Der Erste Tag bestand in der Anreise und der Ankunft in Calvi:
Flug: Germanwings
Abflug in Köln/Bonn: 12:30
Ankunft in Bastia: 13:40
Am Flughafen in Bastia angekommen nahmen wir den Flughafentransfer-Bus in die Innenstadt, und von da aus den Zug Richtung Calvi. Der Bus hatte sich als sinnlos herausgestellt, denn vom Flughafen hätten wir nur ca. 3 km laufen müssen, um eine Haltestelle des Zuges zu erreichen (Lucciana).
Die Fahrt an den ersten wunderschönen Flüssen vorbei wurde durch einen Umstieg in Ponte Leccia (nach 1 h Fahrt) unterbrochen. Der Anschluss erfolgte direkt in einen etwas älteren klapprigen Zug. Dieser brachte uns nach zwei weiteren Stunden nach Calvi, wo die aus dem Fenster schauenden Zuggäste mit Winken empfangen wurden.
Direkt nach der Ankunft zogen wir schnellen Schrittes direkt zum Super-U-Markt, denn dort wollten wir eine Schraubkartusche erweben. Aber leider kamen wir eine Minute zu spät und der Laden-Sicherheitstypi ließ uns und einen weiteren Kunden selbst aufs Betteln nicht hinein. Es war Samstag und am Sonntag war die vermutlich einzigste Quelle von Schraubkartuschen geschlossen. Entmutigt, weil sozusagen in Calvi bis Mo festgenagelt, machten wir uns auf die Suche nach einem Campingplatz, der um diese Zeit noch geöffnet hat. Dabei suchten wir erfolglos alle auf dem Weg liegenden Tankstellen nach Kartuschen ab. Den Adapter für eine Ventilkartusche hatte ich ja guten Gewissens zuhause gelassen. Das Wunder folgte aber sogleich: Der nächstgelegene Campingplatz (Les Castors ***) hatte Schraubkartuschen, zwar nur halbvoll oder eher halbleer und schenkte uns eine. Dann hatten wir alles, was wir zum Überleben brauchten:
Einen Schlafplatz, frisches Wasser, Gas, einen Pool und nette Nachbarn. Diese, von Mücken gepiesakten Franzosen boten uns an, unser Zelt mit einem Anti-Mückenspray zu dekontaminieren, was wir aber dankend ablehnten, denn komischerweise waren die Plagegeister nicht in unserer Nähe, sondern bevorzugten das Blut der Franzosen, die auch näher an einem Sumpfloch zelteten. Den Abend nach einer Tüten-Hühnersuppe mit extra Trockenei und Trockenfleisch verbrachten wir am viel zu kalten Meer. Für die Füße reichte es !
Die erste Nacht war ungewöhnlich warm, meinen Daunenschlafsack musste ich erst in den Morgenstunden schließen (leider war diese Nacht im gesamten Urlaub eine Ausnahme).
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